Ernährungstrends gibt es viele, doch wie sieht es aus, wenn Ressourcen schwinden und wir unsere Ernährung tatsächlich umstellen müssen und nicht mehr einfach aus Lust und Laune Acai-Bowls löffeln können, weil es gerade hip ist? Diesen Fragen und noch viel mehr geht die Ausstellung „Food Revolution 5.0“ auf den Grund. Denn Fakt ist: Unsere globalisierte Nahrungsproduktion hat einen entscheidenden Anteil am Klimawandel und wir gestaltet mit unserem Essverhalten den Globus mit. So betrachtet ist Essen längst keine Privatsache mehr, sondern wird zum hochgradig politischer Akt.

Dazu passend verwandelt sich das Kunstgewerbemuseum in ein künstlerisch-wissenschaftlich-spekulatives Laboratorium für neue Denk- und Praxismodelle zur Zukunft des Essens und Wohnens. Für die Ausstellung „Food Revolution 5.0“ präsentieren über 30 internationale Designer und Designerinnen ihre Entwürfe, Ideen und Visionen zur Gestaltung der Transformation unseres Ernährungssystems. Gezeigt werden u. a. Arbeiten von Martí Guixe, Ton Matton, Chloé Rutzerveld, Werner Aisslinger, Julia Lohmann, Marije Vogelzang, Maurizio Montalti, Austin Stewart, Johanna Schmeer, Silke Riechert und Carolin Schulze.

Unter den Künstler-Kreationen finden sich Best Practice Beispiele, die im Hier und Jetzt funktionieren, sowie spekulative Projekte, die mögliche Zukunftsszenarien aufwerfen. Berlinerin-Tipp: Werfen Sie unbedingt einen Blick in die Piazzetta am Kulturforum, die in einen essbaren Garten verwandelt wurde und Besucher zum miternten einlädt. Food for thought!

Auf einen Blick:

Was: Ausstellung “Food Revolution 5.0”

Wann: 18. Mai 2018 bis 30. September 2019

Wo: Kunstgewerbe Museum,  Matthäikirchplatz, 10785 Berlin

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro

Weitere Infos: https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/kunstgewerbemuseum/home.html

Aufmacherbild: Johanna Schmeer, Bioplastic Fantastic, 2014, © Johanna Schmeer