Weltfrauentag in Berlin: Frauenpower und ein Wirtschaftssenator

Weltfrauentag in Berlin: Frauenpower und ein Wirtschaftssenator

Am gestrigen Weltfrauentag kamen rund 30 der wichtigsten Hauptstadt-Protagonistinnen in der wunderschönen Villa der Berliner Sparkasse am Wannsee zusammen, darunter auch der Wirtschaftssenator Stephan Schwarz.

Der Wirtschaftssenator machte in seiner Ansprache deutlich, wie schlecht es um Zahlen von Gründerinnen, Unternehmerinnen und Führungskräften in Berlin stehe: So seien beispielsweise aktuell lediglich 7% der erwerbstätigen Frauen selbständig – und in 2022 waren nur 17,7% der Gründungen in der Hauptstadt weiblich. Diesbezüglich gebe es noch viel Potenzial und einiges zu tun, der jüngst auferlegte Chancenfonds beispielsweise setze exakt hier zur Förderung an.Im konspirativen Raum tauschten sich die anwesenden Frauen am Abend über neue Initiativen aus.

Tanja Buntrock – Dr Manja Schreiner – Antonia Schulemann@Sparkasse Berlin

BIG IN BERLIN von Autorin Tanja Buntrock ist nicht nur ein wahres Mutmacher–Buch, sondern inzwischen auch ein starkes Netzwerk für Frauen. Perfekter Anlass: Eine Matinée am Weltfrauentag. Unter den Teilnehmerinnen waren u. a. Irene Selvanathan (Entwicklerin für Weltraumsysteme und Gründerin von Neurospace), Kerstin Oster (Vorständin Berliner Wasserbetriebe), Gabriele Fliegel (Vorstandsvorsitzende der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau), Christiane von der Eltz (Vorständin Berlin Chemie AG), Christina Richter uvm.

Ehrengast war Berlins Wirtschaftssenator, er stellte die Protagonistinnen als Role Models heraus, die Berlin als Wirtschaftsstandort und Gründungsstadt prägen. Es gebe klare Ziele, in Zukunft den Anteil an weiblichen Gründerinnen zu fördern und zu unterstützen, insbesondere auch im Bereich Technologie. Der jüngst auferlegte Berliner Chancenfonds sei auf Basis von Gesprächen mit Gründerinnen und Business Angels entwickelt worden und wird ab Mitte 2023 umgesetzt. In der Chancengleichheit sehe er eine große Kraft. Ein wichtiger Aspekt sei auch die aktuell noch fehlende Flexibilität im System, u. a. im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Job.

Tanja Buntrock und Senator Stephan Schwarz@Sparkasse Berlin

Auf die Frage, was Männer ändern könnten, sagte er ganz klar: Zuhören! Zuhören bringe immer weiter!

Im anschließenden Austausch, moderiert von Susanne Schlösser (Schlösser Consulting), beleuchteten Tanja Buntrock und Antonia Schulemann rund um BIG IN BERLIN insbesondere das Thema Sichtbarkeit von (Geschäfts-)Frauen. Das Fazit war: Jede sollte sich ihre eigene Wirkungskraft bewusst machen und ihrer bewusst sein. Und der Weg sollte trotz eventueller Selbstzweifel mutig gegangen werden! Rückschläge können (umso)erfolgreich(er) machen! Alle Protagonistinnen eint: Der Blick war stets nach vorn gerichtet.

Den gelungenen Abend rundeten eine Skill Swapping Runde – ein vertrauliches Forum zum Austausch von Kompetenzen und fachlich-beruflichen Wünschen – sowie ein festliches Dinner ab, bei dem sich alle Frauen bis in die späten Stunden begeistert austauschten.

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