Veranstaltungstipp: Für mich soll’s rote Rosen regnen

Veranstaltungstipp: Für mich soll’s rote Rosen regnen
Geboren am 28.12.1925 in Ulm und aufgewachsen in Berlin, wo sie am 1.2.2002 auch verstarb, gehört die Schauspielerin, Sängerin und Autorin Hildegard Knef zu den wenigen deutschen Weltstars. Im musikalisch-seelischen Portrait „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ zeichnen die Sängerinnen und Schauspielerinnen Antje Rietz (Knef) und Sophia Euskirchen (Hilde) das Leben der Künstlerin nach, live begleitet von Horst Maria Merz (Klavier) und Andreas Henze (Baß). Das Gastspiel der Schauspielbühnen in Stuttgart feiert nach coronabedingter Verschiebung endlich seine Berliner Gastspiel-Premiere.

1945 feierte die junge Hildegard Knef ihr Bühnendebüt am Steglitzer Schloßpark Theater (damals in dieser Schreibweise) unter dem Intendanten und Regisseur Boleslaw Barlog, dessen Ensemble sie danach über mehrere Jahre angehörte. In „Hokuspokus“ von Curt Goetz war sie als Sprecherin engagiert, in „Ein Spiel um Tod und Liebe“ von Romain Rolland spielte sie vorübergehend die weibliche Hauptrolle und war in den folgenden Jahren in zahlreichen weiteren Rollen zu erleben, häufig in der Regie von Barlog. Nun kehrt sie also in diesem musikalisch-seelischen Portrait von James Edward Lyons (Buch) & William Ward Murta (Musik & Arrangements) nach Steglitz zurück.

Zum Stück
©Sabine Haymann
©Sabine Haymann

 

Mitte der 1970er-Jahre: In einem inneren Dialog mit Hilde, ihrem jüngeren Ich, blickt die etwa 50-jährige Filmdiva auf ihre Vergangenheit zurück. Aus Chansons, Gedichten und Lebenserinnerungen entsteht so das sehr persönliche Portrait einer Ausnahmekünstlerin. Schonungslos rechnet die Knef (Antje Rietz) dabei mit sich und ihrem Leben ab.

©Sabine Haymann

Gemeinsam mit Hilde (Sophia Euskirchen) wandelt sie auf den Spuren ihrer Geschichte – von der Trümmerzeit in Berlin bis zum Broadway in New York und zurück nach Europa. Die rastlosen Jahre, in denen sie unermüdlich Filme dreht, Schallplatten aufnimmt und in Fernsehshows auftritt, werden wieder lebendig. Sie, die im Grunde nie etwas anderes wollte, als geliebt zu werden, kommt sich selbst abhanden. Doch getragen von ihrem unbeugsamen Willen, dem sie auch ihre Weltkarriere verdankt, rettet sich Hildegard Knef zurück ins Leben: „Für mich soll’s rote Rosen regnen, mir sollten sämtliche Wunder begegnen …“

Wann:

Gastspiel-Premiere: Dienstag, 28. Juni 2022, 20 Uhr

Weitere Vorstellungen bis 06.07.22 (Änderungen vorbehalten)

Wo:

Schlossparktheater Berlin, Schloßstraße 48, 12165 Berlin

www.schlossparktheater.de

Beitragsbild: ©Sabine Haymann

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