Fernab von Brandenburger Tor und Co. liegen Berlins ungewöhnlichste Sehenswürdigkeiten – Orte, die Geschichte geschrieben haben und das Leben der Stadt abseits der alltäglichen Touristenpfade kennzeichnen. Berlinerin stellt Ihnen ihre Top 3 der einzigartigen Orte in der Hauptstadt vor.

 Der Teufelsberg und die alte Abhörstation

Der Teufelsberg ist ein sogenannter Trümmerberg im Westen der Stadt und bietet neben einem atemberaubenden Blick über Berlin (von ganz oben reicht die Aussicht bis zur Havel und auf der anderen Seite bis zum Fernsehturm am Alexanderplatz) eine interessante Historie. Denn auf dem Teufelsberg befindet sich die ehemalige Abhörstation der Amerikaner und Briten aus der Zeit des kalten Krieges. Heute können Besucher das teils verwilderte und mit Graffiti verzierte Gelände besichtigen und dank einer Vielzahl an Touren auf dem Teufelsberg ein Stück Geschichte erleben.

Auf einen Blick

Was? Teufelsberg

Wann? das ganze Jahr über, individuell buchbar

Wo? Teufelsseechaussee, 14055 Berlin

Eintritt: Touren ab 15 Euro

Weitere Infos: https://teufelsberg-berlin.de

 

Spreepark

Der Spreepark liegt direkt im Plänterwald im Berliner Bezirk Treptow und hat etwas Verwunschenes. Das mag daran liegen, dass in dem stillgelegten Freizeitpark die Reste von 9 der einst 35 Fahrgeschäfte immer noch besichtigt werden können. Wer braucht da noch eine Geisterbahn? Besonders bekannt ist das alte Riesenrad im Spreepark. Das frühere Wahrzeichen des Parks ist über die Spree schon von Weitem zu sehen und knarrt bei Windböen geheimnisvoll. All denjenigen, die gerne eine vergessene Welt erkunden, ist ein Besuch im Spreepark wärmstens zu empfehlen.

Auf einen Blick

Was? Spreepark

Wann? ganzjährig offen

Wo? Neue Krugallee, 12437 Berlin

Eintritt: frei

Weitere Infos: berliner-spreepark.de

 

Berliner Unterwelten

Wie genau sieht es unter den breiten Straßen und Alleen der Hauptstadt aus? Dank Führungen des Vereins “Berliner Unterwelten” können Sie in den Berliner Untergrund abtauchen.  Sie zeigen geheimnisumwitterte und lange Zeit vergessene Bunkeranlagen, Tunnel und weitere unterirdische Gänge. So können Sie hautnah mitfühlen, wie es zum Beispiel im Mutter-Kind-Bunker im ehemaligen Gasometer in der Fichtestraße in Berlin-Kreuzberg aussah. Zahlreiche Ausstellungsstücke, überlieferte Zeitzeugenberichte und moderne Projektionstechnik machen die Geschichte wieder lebendig. Oder besichtigen Sie einen Atomschutzbunker im U-Bahnhof Gesundbrunnen – schaurige Geschichten der Vergangenheit leben hier wieder auf.

Auf einen Blick

Was? Berliner Unterwelten

Wann?

April – Oktober: Mo – Fr 10 – 16 Uhr | Sa, So + feiertags 9 – 16 Uhr

Sonderöffnungszeiten Ostern 24. März – 7. April: täglich 9 – 18 Uhr

Sonderöffnungszeiten 31. Oktober – 4. November: täglich ab 9 Uhr geöffnet

November + März: täglich 10 – 16 Uhr

Dezember – Februar: Do – Mo 10 – 16 Uhr | Di + Mi 10 – 14 Uhr

Wo? Brunnenstr. 105, 13355 Berlin

Eintritt: Tickets ab 12 Euro

Weitere Infos: https://berliner-unterwelten.de