Schöne Orte für einen Spaziergang durch Berlin

Schöne Orte für einen Spaziergang durch Berlin

Berlin hat sehr schöne Seiten, die man gerne im Großtadt-Getümmel übersieht. Für alle Ruhesuchenden, die neben den vielen Möglichkeiten des Berliner Nacht- und Taglebens auch mal stille Momente genießen möchten, stellen wir hier unsere Lieblingsorte im Grünen Berlins vor, die sich für einen Spaziergang eignen.

Spaziergang durch den Park der Sinne

Entspannung pur für Familien inmitten der Natur bietet der Park der Sinne in Berlin. Die ungewöhnliche Parkanlage, die zwischen Bäumen und Blumen gärtnerische und therapeutische Ansätze verknüpft, ist der Park-Klinik im Berliner Stadtteil Weißensee zugehörig. Im Lauf der Jahre entstand eine Oase, in der man nicht nur relaxen kann, sondern auch immer etwas Neues entdeckt: Klangsteine, das Heckentheater, der Therapieweg, das Labyrinth und die Taststeine oder Duftdolden. Sie sprechen die unterschiedlichen menschlichen Sinne an, schulen das Gleichgewicht, die Orientierung und das Gehör. Menschen mit Handicap nutzen den Park zur therapeutischen Behandlung. Er ist aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Spaziergang lohnt sich!

Wo: Schönstraße 80, 13086 Weißensee,
Weitere Informationen: www.park-der-sinne-berlin.de

Lietzenseepark

Ein wunderschöner See, eingerahmt von uralten, gigantischen Platanen erwartet Sie im Herzen von Charlottenburg. Der Lietzenseepark liegt da, wo West-Berlin am schönsten ist, zentral am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz. An den grünen Ufern des Naherholungsgebiets kann man wunderbar spazieren gehen und Ruhe tanken, ohne vom Lärm der Stadt gestört zu werden – dabei ist man von ihr dennoch nur höchstens einige hundert Meter entfernt. Besonderes Extra: An der Brücke im Lietzenseepark bringen Liebespaare gern Vorhängeschlösser mit ihren Liebesschwüren an; der Park ist aber so romantisch genug für unvergessliche Winterspaziergänge. Und wenn Sie müde sind, setzen Sie sich einfach in das kleine Café am Ufer und genießen eine heiße Schokolade.

Wo: Wundtstraße 40, 14057 Berlin
Weitere Informationen: www.berlinstadtservice.de/park_in_berlin/Lietzenseepark

Botanischer Garten Blankefelde-Pankow

Ein wahres Paradies und eine Oase im Großstadtdschungel ist der Botanische Garten Blankefelde-Pankow. Auf dem Gelände des einst größten Schulgartens von Berlin bietet er auf einer Fläche von 34 Hektar denkmalgeschützte Bau- und Gartenkunst aus dem Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts, umgeben von naturbelassenen Wäldern und Wiesen. Während seines hundertjährigen Bestehens hat sich der Volkspark zum beliebten Lern- und Erholungspark für jedermann entwickelt. Auf den weiten Wiesen kann man wunderbar spazieren gehen und das Rotwild bewundern. Empfehlenswert!

Wo: Blankenfelder Chaussee 5, 13159 Berlin
Weitere Informationen: www.gruen-berlin.de/botanischer-volkspark

Spaziergang am Schloss der Pfaueninsel

Ein verwunschenes Eiland mitten in Berlin ist die Pfaueninsel. Ihren Namen hat die 98 Hektar große Insel mit dem weißen Schlösschen von einst hier ausgesetzten Pfauen, von denen etwa 80 freilaufende Vögel heute hier leben. Das weiße Märchenschloss Pfaueninsel wurde 1794 im Auftrag von Friedrich Wilhelm II. gebaut und ist das Wahrzeichen der Pfaueninsel. Im Süd-Westen der Havel, eingebettet in Wald und Wasser, bietet sie wegen ihres Status als UNESCO Kulturerbe und Naturschutzgebiet für alle Besucher einen Ort der Ruhe und der Naturnähe. Die Insel zeichnet sich durch einen uralten Baumbestand von etwa 400 malerischen Eichen aus und zählt zu den schönsten Ausflugszielen in Berlin.

Wo: Schloss Pfaueninsel, Nikolskoer Weg, 14109 Berlin
Weitere Informationen: www.pfaueninsel.info

Wanderung auf den Teufelsberg

Es gibt zwei Orte in Berlin, die die deutsche Geschichte des Zwanzigsten Jahrhunderts in sich vereinen: Neben dem Tempelhofer Flughafen ist einer dieser Orte der Teufelsberg. Weit im Westen liegt er, den Hügel sieht man schon aus kilometerweiter Entfernung. Es geht etwas Besonderes von diesem kleinen Hügel aus. Nicht, weil er mit seinen gut 120 Metern Berlins höchste Erhebung ist und auch nicht, weil er eigentlich nur ein Trümmerhaufen ist, errichtet aus dem Schutt, der vom Zweiten Weltkrieg geblieben ist. Die unheimlichen Türme der verlassenen Abhörstation erinnern an andere Zeiten und Möglichkeiten. Von der spektakulären Akustik, die in den Ruinen der Abhörtürme bis heute herrscht, kann man sich bei den Führungen durch das Gelände selbst überzeugen. Die historischen Führungen werden in der Regel von Zeitzeugen durchgeführt.

Wo: Teufelsseechaussee 10, 14193 Berlin
Weitere Informationen: www.teufelsberg-berlin.de

Führung im Spreepark

Sie wollen einen einmaligen, faszinierenden Ort und seine Geschichte entdecken? Dann sollten Sie unbedingt den Spreepark in Berlin-Treptow entdecken. Beim Spreepark handelt es sich um einen berühmten, verlassenen Freizeitpark. Seit 2001 rottet er zwischen den Bäumen des Plänterwaldes vor sich hin. Nur noch ein paar Dinos, eine rostige Achterbahn, ein einsames Piratenschiff und ein paar Überbleibsel der Westernstadt sind übrig geblieben. Der Park wurde anlässlich des zwanzigsten Geburtstages der DDR im Jahr 1969 als “VEB Kulturpark Plänterwald” eröffnet. Jetzt plant die Stadt, ihn wiederzueröffnen, wenn auch nicht in seiner ursprünglichen Form.

Wo: Kiehnwerderallee 1-3, 12437 Berlin-Treptow
Weitere Informationen: www.berliner-spreepark.de

© Foto: Marko Grothe / Pixabay