Museum Barberini – Hinter der Maske

Museum Barberini – Hinter der Maske

Mit der Ausstellung „Hinter der Maske. Künstler in der DDR“ bekräftigt das Museum Barberini einmal mehr seinen Anspruch in der Liga der staatlichen Museen mitzuspielen. Erstmals präsentiert es den eigenen Sammlerschwerpunkt Kunst in der DDR mit zehn eigenen Werken, die durch über 90 Leihgaben ergänzt werden. Alle entstanden in der Zeit von 1945 bis 1998, darunter Arbeiten von Arno Rink, Elisabeth Voigt, Bernhard Heisig oder Evelyn Richter.

Die Ausstellung zeigt den Facettenreichtum der künstlerischen Selbstbehauptung in einem Staat, für den Kunst in erster Linie eine politische und erzieherische Funktion hatte, sie streng reglementierte. Ausgangspunkt der Ausstellung sind allerdings nicht die politischen Bedingungen, sondern vielmehr die Spielarten der künstlerischen Selbstinszenierung in der DDR zwischen Rollenbild, auferzwungenem Kollektivismus und Individualität.

Eine Spurensuche, die oft ein Lesen in den Gesichtern von Zeitzeugen ist. So sind ein Großteil der ausgewählten Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Kollagen und Skulpturen Selbstbildnisse von sowohl staatstragenden als auch systemkritischen Künstlern. Mal abstrakt, mal expressiv, mal realistisch wirken die Portraits, die so unterschiedlich sind, wie die ausgestellten Künstler selbst. Kuratiert wurde die Ausstellung von Michael Philipp und Valerie Hortolani.

Auf einen Blick:

Was: Ausstellung Hinter der Maske. Künstler in der DDR

Wo: Museum Barberini

Wann: 29. Oktober 2017 bis 4. Februar 2018

Tickets: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro

Weitere Informationen unter https://www.museum-barberini.com/

© Fotos: VG BILD-Kunst, Bonn