Vom 28. April bis zum 9. Juni 2018 zeigt Yoram Roth in der CWC Gallery von Camera Work unter dem Titel „Spatial Concepts“ über 50 Werke seiner gleichnamigen Serie sowie aus seinen gleichnamigen Bildzyklen „Brutalism“ und „Personal Disclosure“.
Was geschieht mit Oberflächen, wenn Licht auf Grate und Öffnungen fällt und wie lassen sich Räume jenseits der typisch flachen Kunstwerke an der Wand erschaffen? Diesen Fragen geht der Berliner Fotokünstler Yoram Roth in seiner Einzellausstellung „Spatial Concepts“ nach. Inspiriert von den Arbeiten italienischer Avantgarde-Künstler der Sechzigerjahre wie etwa Lucio Fontana, Agostino Bonalumi oder Enrico Castellani, die auch oft Spatialisten genannt werden, verbindet Yoram Roth in seinen Arbeiten Fotografie, Skulptur und moderne Herstellungstechnologien – und schafft damit moderne Aktkunstwerke.
„Die Reihe ist eine Hommage an die italienischen Spatialisten, die Licht in seiner grundlegendsten Form sahen und Arbeiten schufen, die sich entsprechend dem Lauf der Sonne über ihre speziell bearbeiteten Leinwände während des Tages von sinnlich über erotisch bis hin zu leidenschaftlich verändern“, sagt Roth selbst über die Reihe „Spatial Concepts“.
In seinen Werken unternimmt er einen furiosen Ritt durch Jahrtausende Kunstgeschichte – von prähistorischen Venusfiguren hin zu indischen Akthöhlenmalereien – und bleibt dabei aktuell und zeitgenössisch. „Auch wenn ich mithilfe hochmoderner Technologien unendlich viele Kopien anfertigen kann, entscheide ich mich als Künstler dafür, ein Unikat anzufertigen, denn diese Kunstform ist für mich so einzigartig wie ein Gemälde, auch wenn die Prozesse andere sind“, so Roth. Damit schafft er etwas ganz Besonderes: Er sprengt die Grenzen von reiner Fotografie und löst so die Grenzen zur Malerei auf.
Auf einen Blick
Was: Ausstellung „Yoram Roth: Spatial Concepts“
Wo: CWC Gallery, Auguststraße 11 – 13, 10117 Berlin
Wann: 28. April 2018 bis 9. Juni 2018
Eintritt: Frei
Weitere Informationen: www.camerawork.de/de/cwc-gallery
© Foto: Yoram Roth