Pilze für Genießer: Alles über Waldpilze und ihre Zubereitung

Pilze für Genießer: Alles über Waldpilze und ihre Zubereitung

Der Herbst lockt mit einer Fülle an Waldpilzen. Frisch gesammelt sind sie besonders aromatisch. Mit einfachen Rezepten und Tipps werden Waldpilze zu kulinarischen Highlights auf dem Teller.

Erfahre Sie, wie man Pfifferlinge, Steinpilze, Maronenröhrlinge und Waldchampignons erkennt, zubereitet und haltbar macht.

Frische Waldpilze erkennen und sammeln

Beim Sammeln auf Frische achten. Pfifferlinge leuchten gelb, Steinpilze haben feste, braune Hüte. Maronenröhrlinge bevorzugen feuchte Laub- und Nadelwälder. Waldchampignons sind dunkelbraun mit nussigem Aroma.

Tipp: Sammeln Sie nur bekannte Pilze. Frische Pilze halten im Kühlschrank bis zu drei Tage.

Regionale Zutaten perfekt kombinieren

Waldpilze entfalten ihr Aroma besonders mit regionalen Zutaten. Zwiebeln, Knoblauch, Butter und Kräuter verstärken den Geschmack.
Probieren Sie Kombinationen mit Kartoffeln, Feldsalat oder Kürbis. Ein Spritzer Zitrone oder etwas Olivenöl rundet das Gericht ab.

Rezept: Waldpilz-Risotto für 4 Personen

Zutaten:

150 g Pfifferlinge

100 g Steinpilze

100 g Maronenröhrlinge

150 g Waldchampignons

250 g Risottoreis

1 Zwiebel, fein gewürfelt

2 Knoblauchzehen, gehackt

800 ml Gemüsebrühe

50 g Parmesan, gerieben

3 EL Butter

2 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer, frische Petersilie

Zubereitung:

Für das Waldpilz-Risotto die Pilze zunächst putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Butter und Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die gewürfelten Zwiebeln sowie den gehackten Knoblauch glasig dünsten. Anschließend die Pilze hinzufügen und etwa fünf bis sieben Minuten anbraten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen. Den Risottoreis dazugeben und kurz anschwitzen, bis er leicht glasig wirkt. Danach nach und nach die warme Gemüsebrühe unter ständigem Rühren hinzufügen, bis der Reis cremig und al dente ist. Zum Schluss den geriebenen Parmesan unterheben und das Risotto mit gehackter Petersilie bestreuen.

Sofort servieren, optional mit einem Schuss Weißwein für das extra Aroma beim Anbraten.

Pilze haltbar machen: Einmachen und Trocknen

Pilze lassen sich einfach konservieren. Beim Einmachen in Gläsern werden sie mit Salz oder Öl haltbar gemacht.

Beim Trocknen die Pilze zunächst gründlich putzen, in gleichmäßige Scheiben schneiden und auf einem Backblech mit Backpapier oder in einem Dörrautomaten ausbreiten. Im Backofen bei etwa 50–60°C mehrere Stunden langsam trocknen, bis sie vollständig trocken und brüchig sind. Trockenpilze sollten anschließend in luftdichten Gläsern oder Dosen aufbewahrt werden, idealerweise an einem dunklen, trockenen Ort. So bleiben sie bis zu einem Jahr aromatisch und einsatzbereit für Suppen, Soßen, Risotto oder Eintöpfe.

Tipp: Vor der Verwendung die Pilze in warmem Wasser oder Brühe einweichen, um ihr volles Aroma wiederherzustellen.

Pilzkalender

Pilzart Juni Juli August September Oktober Bemerkungen
Pfifferlinge Bevorzugen lichte Nadelwälder
Steinpilze Besonders nach Regenfällen
Waldchampignons In Nadel- und Mischwäldern
Maronenröhrling Nadel- und Laubwälder
Rotkappe In Mischwäldern

Genussvolle Pilzzeit genießen

Waldpilze bieten im Herbst eine Vielfalt an Aromen und Zubereitungsmöglichkeiten. Mit etwas Wissen über die Erntezeiten und sichere Pilzarten lassen sich köstliche Gerichte zaubern. Ob frisch gesammelt, kurz angebraten, im Risotto verarbeitet oder haltbar gemacht – die Pilze bringen den unverwechselbaren Geschmack des Waldes direkt auf den Teller. Nutzen Sie die Saison, probieren Sie neue Rezepte aus und genießen Sie die abwechslungsreiche Pilzzeit bis in den Oktober hinein.

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